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Heliand-Kirche

 

 

 

Heliand-Kirche
Am 30. April 1933 wurde die Heliand-Kirche am Westfalendamm als letztes großes Bauprojekt der damaligen Reinoldigemeinde eingeweiht. Damit war ein Kirchbau entstanden, der im Untergeschoss einen Gemeindesaal und andere Räume vorhält. In der Beschreibung des Architekten Ludwig Franzius heißt es: „Da jedoch der Hauptzugang zu den Räumen im Untergeschoss gleichfalls vom Kirchvorplatz möglich sein sollte, ergab sich zwangsläufig die Anordnung des Südflügels, in dem auch die Küsterwohnung und die Sakristei unterzubringen waren. Dieser niedrig gehaltene Südflügel bewirkt eine Maßstabssteigerung der ganzen Baugruppe und lässt vor allen den Kirchturm, der sich mit 26,75 Meter über dem Kirchvorplatz erhebt, sehr viel höher erscheinen.“
So steht heute die Heliand-Kirche als ein Wegzeichen an der vielbefahrenen Bundesstraße 1. Nach Kriegszerstörung und Wiederaufbau konnte die Kirche 1948 wieder eingeweiht werden. Hier standen zu diesem Zeitpunkt noch der Altar und die beiden Figuren des heiligen Reinoldus und Karl dem Großen aus der zerstörten St- Reinoldi-Kirche, bevor sie im Jahr 1954 nach St. Reinoldi zurückkehrten. 1961 wurde das jetzige Altarfenster eingebaut, das Erhart Mitzlaff aus Bremen mit Motiven aus der Offenbarung des Johannes: „Das himmlische Jerusalem“ angefertigt hat.

 


In den letzten Jahren ist die Heliand-Kirche und die dazu gehörenden Gemeinderäume umfassend renoviert worden. Eine neue Buntverglasung wurde eingebaut. Ebenfalls wurde ein neuer Glockenstuhl installiert. Im Turm hängen drei Bronzeglocken: eine Glocke aus dem Jahr 1932 und zwei Glocken aus dem Jahr 1962. Neben der Heliand-Kirche ist ein Pfarrhaus angegliedert, das im Augenblick an den Kirchenkreis vermietet ist. Zum Gebäudekomplex gehört auch der Kindergarten.
Der Name „Heliand“ ist abzuleiten von einer altsächsischen Evangelienharmonie aus dem neunten Jahrhundert. Sie erzählt vom Leben Jesu. Der unbekannte Verfasser versetzt Christus als Herzog mit Gefolgsleuten in die sächsische Heimat seiner Zeit. Sprachstil und Verskunst entsprechen Vorstellungen und Ausdrucksformen des neunten Jahrhunderts.

 

 

  

 

 

 

 

 

 

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